Soljanka
bedeutet auf Russisch „gesalzen“, abgeleitet vom Russischen соль
– [sol] (Salz).
Also
sollte dieser beliebte Eintopf, der die Wende überlebt hat, kräftig
gewürzt werden.
In DDR-Zeiten war es ein Glücksfall, wenn man ungarischen Letscho aufgetrieben hatte, denn der war eine echte „Bückware“, das heißt oben in den Regalen gab es ihn nicht. Der Verkäufer bückte sich, um ihn unter dem Ladentisch hervor zu holen und möglichst unauffällig in die Tasche des bevorzugten Kunden gleiten zu lassen. Solche Glücksmomente gibt es heute nicht mehr. Immer verfügbar waren hingegen Schweinefleisch und Bockwürstchen. Gute Salami zu ergattern war schon wieder schwieriger. Heute haben Sie Ihren Einkaufszettel und los geht‘s:
Zum Anrichten in jede Suppentasse (Teller) 1 EL saure Sahne in die Mitte geben.
Das
gewürfelte Fleisch in heißem Öl in einer Pfanne anbraten. Zuletzt
mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzig abschmecken. Danach die
Zwiebeln hinzufügen und etwas später die Jagdwurst , die Würstchen
und die Salami –
alles klein geschnitten.
Alles in einen großen Topf
füllen. Die Pfanne mit
Brühe ausspülen, den Sud in den Topf nehmen. Die
Gurkenwürfel hinzufügen und alles mit dem 1 Glas Letscho ablöschen.
Gewürzgurkenwasser
dazu geben. Mit Brühe
auffüllen. Die
Konsistenz darf
nicht zu dick sein.
Dann ca. 30 Min. leise köcheln lassen. Das
Fleisch soll schön
weich sein.
Bei Bedarf kann stets etwas mehr Brühe und evtl. auch Ketchup dazu
gegeben werden. Die
Konsistent soll zuletzt cremig sein.
Nach Belieben nach würzen.
Dazu passen frische Knoblauchbaguettes aus dem Backofen oder frische Baguettes vom guten Bäcker.