A Schalle Kaffee is wos guts,
es Beste of der Walt.
Es schmeckt in Wald un in dr Stub,
an draußen ofn Fald.
Bei uns, do werd‘r su gekocht,
döß niemanden hiehaat,
bei kenn mol Assen fahlt`r do,
su is gar weit un braat.
Mei gute Mutter saht mei Tog:
„Ihr Kinner, merkt mol drauf!
Trink ich nimmer ne Kaffee garn,
härt‘s langsam mit mir auf.“
Öb vürmittog, öb nochmittog,
öb tief nei in de Nacht,
a Schalle Kaffee, racht schie warm,
hot mannichs gut gemacht.
A Schalle Kaffee fahlt aa net,
wenn‘s Klaane noch ganz gung.
Wenn‘s Störchel macht sich wieder fort,
gibt‘s Kaffee drauf un Kuchn.
Su gieht‘s durchs ganze Menschenlabn;
bei jeder tafel fei,
wu irgend is a Festlichkat,
muss aa mol Kaffee sei.
Bei Zaafeten un Rockengang,
di is mr schie gespannt,
wos warn se dä fürn Kaffee hobn,
dös is doch allbekannt.
Do werd nu tüchtig neigeschafft,
denn fette Tog sei rar.
Dos hielt mr doch, wenn Pfeng do wärn,
glleich aus is ganze Gahr.
Bei Hochzign un wer waß noch wu
gibt‘s Assen vielerlaa.
Is do a Wunner, wenn‘s racht würgt
en rüm in Ingewaa?
A Schalle haaßer Kaffee brengt
en wieder ins Geschick.
Wan dös net hilft, du lieber Gott,
dar hot abn kaa Gelück.
A Schalle Kaffee is wos gut‘s,
galle, ho ich do net racht?
Un wenn‘s schu mol is aufgewärmt,
is immer noch net schlacht.
Drüm sog ich, wos mei Mutter saht:
„Ihr Kinner, merkt mol drauf:
Trink ich nimmer ne Kaffee garn,
härt‘s langsam mit mir auf.“